Anna Nothhelfer im Interview

Anna Nothhelfer aus der Kursstufe 1 hat derzeit wahrlich Grund zum Feiern. Neben dem regulären Unterricht nimmt sie regelmäßig und höchst erfolgreich an außerschulischen Wettbewerben teil. Im Interview mit Herrn Färber, am GGL zuständig für Außendarstellung, gibt sie Einblicke in ihre jüngste Erfolgsgeschichte.

Anna, du hast beim 64. Schülerwettbewerb des Landtages von Baden-Württemberg einen tollen Erfolg erzielt. Kannst du der Schulgemeinschaft kurz berichten, worum es in diesem Wettbewerb ging und mit welchem Projekt du den 1. Preis erringen konntest?

Anna: Der Schülerwettbewerb des Landtages Baden-Württemberg steht unter dem Motto „Komm heraus, mach mit!" und soll junge Leute auf Politik neugierig machen und sie zu kritischem Denken anspornen. Dafür stehen jedes Jahr acht Aufgaben zur Auswahl. Manche entscheiden sich dazu, ein Plakat zu gestalten, andere führen eine Umfrage durch oder schreiben eine Facharbeit. Gemeinsam haben alle Formate, dass sie sich mit drängenden politischen Fragen beschäftigen und den Jugendlichen die Möglichkeit bieten, ihre Meinung zu sagen.

Das habe ich mir zu Herzen genommen und beim diesjährigen Wettbewerb eine Rede eingereicht. Meine frei gewählte Fragestellung war: „Warum müssen Skeptiker ihre Haltung gegenüber Migranten verändern?".

Das klingt sehr spannend, wir gratulieren dir auf jeden Fall von Herzen und sind sehr stolz auf dich! Wer oder was hat dich denn zur Teilnahme an diesem renommierten Wettbewerb motiviert?

Anna: Die Idee kam mir während des zweiten Corona-Lockdowns, weil ich einfach mal etwas Neues ausprobieren wollte, ich Zeit hatte und die Preise sehr verlockend klangen. Eine Rede wollte ich deshalb schreiben, weil wir bereits kurz davor im Lateinunterricht (Herrn Kukuk) eine Rede verfassen mussten und mir das sehr viel Spaß gemacht hat. Aber auch die erfolgreichen Teilnahmen beim europäischen Wettbewerb mit Unterstützung von Frau Melber haben mir gezeigt, dass es sich lohnt an Wettbewerben teilzunehmen.

Du hast ja nicht nur bei diesem, sondern auch schon bei anderen Wettbewerben – teils allein, teils auch in kleineren Teams – namhafte Preise gewonnen. Es ist beeindruckend, dass du das neben dem anstrengenden Schulalltag so grandios meisterst! Was reizt dich denn an diesen Herausforderungen und was würdest du unseren jüngeren Schüler*innen raten, die vielleicht auch überlegen, einmal an solchen Wettbewerben teilzunehmen?

Anna: Besonders reizend finde ich an Wettbewerben, dass man seine eigenen Interessen und Fähigkeiten weiter vertiefen und ausbauen kann. Selbst wenn man keinen Preis bekommt, lernt man durch das Jury-Feedback unglaublich viel dazu. Außerdem bieten Wettbewerbe die Möglichkeit neue Arbeitsweisen auszuprobieren. Zum Beispiel haben eine Freundin und ich das erste Mal eine Umfrage erstellt und ausgewertet.
Und in Team-Wettbewerben wie z.B. Jugend Gründet lernt man eine ganz neue Arbeitsdynamik kennen. Denn der große Unterschied zur Schule ist, dass man an den Wettbewerben freiwillig teilnimmt, weil es einen interessiert und nicht gezwungenermaßen durch die Schule. Ihr habt sicherlich auch alle mindestens ein Thema, für das ihr richtig brennt, oder etwas was ihr schon immer mal ausprobieren wolltet. Dann scheut euch nicht davor, nach einem passenden Wettbewerb zu suchen und teilzunehmen. Ihr werdet sehen, man wächst an der Herausforderung und die meisten Siege kommen ,wie zum Beispiel bei mir, sehr überraschend. Also: Wer nicht wagt, der nicht gewinnt!

Zurück